Jedes Jahr am ersten Adventswochenende sind wir als Gemeinde in Altenau. Für die meisten von uns ist das Auto das Transportmittel, doch es geht auch mit reiner Muskelkraft. So haben Jörg, Samuel und ich uns dazu entschieden, den Drahtesel zu benutzen, wobei Samuel vor Antritt der Reise weder Jörg noch mich kannte und selber nur kurze Strecken gefahren ist. Das Wetter war anfänglich mäßig gut, es nieselte die gesamte Zeit und vor starkem Gegenwind wurden wir nicht verschont.
So fuhren wir stets hintereinander, um Energie zu sparen. Um pünktlich zum Abendessen zu kommen, mussten wir die 100 Kilometer in 6 Stunden bewältigen. Eine machbare Durchschnittsgeschwindigkeit, doch zwischen uns und Altenau lagen über 400 Meter Höhenunterschied. Nach lautstarkem Verweis von der für Autos gesperrten und frisch asphaltierten Straße fuhren wir an der Innerste entlang in den kalten Harz. Zum Abendessen kamen wir auch wegen einer verpassten Abbiegemöglichkeit in Clausthal eine halbe Stunde zu spät.
Die Rückfahrt erwies sich wegen des Rückenwindes und des Gefälles als deutlich entspannter, doch starke Schneeschauer blieben ab SZ-Bad nicht aus. An einer Kreuzung kurz vor Ende unserer Tour hat es ein SUV geschafft, mit gewissem Tempo nach links auf den Radweg abzubiegen, auf dem wir uns befanden. Ein Unfall blieb glücklicherweise aus.
Daniel Schmidt