Weigere dich nicht, dem Bedürftigen Gutes zu tun, wenn deine Hand es vermag.
Sprüche 3,27
Wann ist ihnen das letzte Mal ein Bedürftiger begegnet? Letzte Woche? Vorgestern? Gestern? Vor einer Stunde? Denken sie mal darüber nach! Uns begegnen recht oft Bedürftige. Menschen, die einsam sind. Menschen mit Nöten und Sorgen. Immer häufiger auch solche, die Mangel leiden. Meistens ist es „unserer Hand“ möglich, etwas zu tun. Nur an diese eine Bedingung wird die geforderte Tat gebunden: „Wenn es deine Hand vermag“. Das was ich vermag ist mein Vermögen. Dieses Wort kann sich auf Besitz beziehen, aber auch auf Fähigkeiten. Unser Vermögen ist wiederum Gabe Gottes. Dietrich Bonhoeffer sagt in der Auslegung unserer Stelle: „Recht geben heißt Gottes Gaben weitergeben, daß sie nicht als meine, sondern als Gottes Gabe erkannt wird.“ Jesus erzählte ein Gleichnis in dem ein Mann edler Herkunft – er steht in dem Gleichnis für Gott – seinen Knechten sein Vermögen anvertraut. Alles, was wir tun und geben können, kommt von ihm. Wir können und sollen mit diesem Vermögen „wuchern“. Die Knechte, die dies tun, erleben großen Segen.
Ich bitte sie herzlich, sich von diesem Wort der heiligen Schrift herausfordern zu lassen! Es mag auf den ersten Blick unscheinbar aussehen. Aber es hat das Potential manches in unserem Leben umzukrempeln.
Mit herzlichen Grüßen
Robert Lau